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#ki

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Meta hat gleich eine ganze Herde neuer Llamas vorgestellt.

🦙 #Meta stellt mit #Llama 4 Scout und Maverick die nächste Generation offen verfügbarer, multimodaler #KI-Modelle vor, die Text und Bilder verstehen und verarbeiten können.

⚡ #Llama4Scout bietet mit 17 Milliarden aktiven Parametern und 10 Millionen Token Kontextlänge eine herausragende Leistung – und läuft auf nur einer einzigen NVIDIA H100 GPU. (1/2)

In der Schweiz scheint man sich um Sicherheit Gedanken zu machen. die kSuite wirbt mit einem kostenlosen Konto auf Lebenszeit (natürlich mit Einschränkungen aber offen kommuniziert). Wer reinschauen möchte:
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Mein Blog spricht

Gespräch mit einer KI zur letzten Monatsnotiz

Ein Experiment: Ich habe ChatGPT meine letzte Monatsnotiz als Text vorgestellt und die KI gebeten, mir Fragen dazu zu stellen. Ich habe geantwortet und das Gespräch aufgezeichnet. Auf diese Weise ist hier das erste Mal ein Beitrag entstanden, der sich hören lässt – inklusive Versuchsanordnung als Text rundherum.

Blogtexte und Audio besser kombinieren

Es war ein Meetup der Reihe „Blogtastisch“, initiiert und moderiert von Thomas Riedel, freier Journalist, das mich zu diesem Experiment geführt hat. Bei diesem Online-Meeting hat der Journalist Daniel Fiene unter anderem vorgestellt, wie sich Blog und Audio in verschiedenen Formaten wunderbar kombinieren lassen. Als Bloggerin und Podcasterin hat mich das alles sehr angesprochen – so sehr, dass ich sogleich ein eigenes Experiment gestartet habe. Es ist direkt inspiriert von Daniel, der berichtete, dass er Feedback zu einem seiner Blogbeiträge von einer KI habe schreiben lassen und sich daraus ein interessantes Gespräch entwickelt habe.

Banner zur meet-up-Reihe Blogtastisch

Das Setting: ChatGPT stellt mir Fragen zu meiner Monatsnotiz

Angefangen habe ich damit, das Format mit ChatGPT noch etwas weiterzuentwickeln und das Setting zu besprechen. Wir sind dann dabei gelandet, dass ich meine letzte Monatsnotiz in ChatGPT eingebe und als Reaktion von der KI Fragen zu meinem Text erhalte, die Grundlage eines Gesprächs sein sollten. ChatGPT zeigte sich sehr angetan von der gemeinsamen Formatentwicklung:

Gute Fragen – wir bauen hier an etwas richtig Schönem! (ChatGPT-Kommentar)

Die Fragen habe ich dann wirklich auch eins-zu-eins unbearbeitet übernommen. Da ich mir ein gesprochenes und kein Text-Interview vorgestellt hatte, habe ich die schriftlichen Fragen von ChatGPT von einer Text-to-Voice-KI (Thorsten-Voice) einsprechen lassen. Ich hatte mir dafür ein paar verschiedene Tools angesehen und fand Thorsten-Voice am besten, weil es kostenfrei und open-source zur Verfügung steht. Vielleicht gibt es mit diesen Prämissen noch bessere Lösungen, für Hinweise bin ich dankbar. Thorsten-Voice hat bislang nur eine Stimme, in verschiedenen Varianten von „heiter“ bis „betrunken“, ich habe mich für „normal“ entschieden. Ich habe dann selbst auf die Fragen geantwortet und mich dabei einfach mit dem iPhone aufgenommen. Dabei habe ich die geringere Audio-Qualität der Aufnahme im Vergleich zu einer Aufnahme mit Podcast-Headset hingenommen. Denn eine persönliche Vorgabe meines Experiments war es, dass ich es dort, wo ich war, umsetzen konnte – also ohne Podcast-Equipment. Ich habe im Anschluss die Audio-Dateien aus Thorsten-Voice und meine Antworten aus den Sprachmemos im iPhone zu einer Audio-Datei zusammengefügt. Dazu habe ich Ultraschall genutzt, die Software, mit der ich auch beim Podcasting arbeite, und am Ende alles noch einmal durch Auphonic angleichen lassen. So ist eine MP3-Datei entstanden, die ich in diesen Blogbeitrag eingebettet habe und die jetzt hier im unterstehenden Player dieses Abschnitts hörbar ist. Wer jetzt gleich auf abspielen klickt: Ich empfehle sehr, vorher die Monatsnotiz einmal zu lesen, um die es hier geht. Wer sie lieber hören möchte, findet die Datei unten im Anhang eingefügt, ich habe den Text nachträglich eingesprochen.

Hier direkt hören: Mein Gespräch über die Monatsnotiz mit ChatGPT, hier Thorsten-Voice

Inhaltliche Erfahrung

Ich war gespannt, welche Fragen bei ChatGPT erscheinen würden – und hatte dann sofort den Eindruck, dass sich daraus ein Gespräch entwickeln ließe, das die Monatsnotizen noch einmal vertiefen könnte. Zu Anfang hatte ich kurz die Idee, die Fragen durch eine menschliche Stimme einsprechen zu lassen, denn Thorsten-Voice ist nicht immer richtig gut verständlich und kann offensichtlich auch kein englische Sprache vertonen. Dann aber erschien es mir doch wichtig, eine KI-Stimme für die KI-Fragen zu nutzen, weil ich kein echtes Gespräch simulieren wollte. Im Gegenteil sollte die ganze Zeit hörbar sein, dass ich, die echte Nicola, auf die Fragen einer KI antworte. Ich hatte mir vorgenommen, auf alles einzugehen, was mir gar nicht schwer gefallen ist. Die Fragen beziehen sich auf die einzelnen Abschnitte meiner Monatsnotiz. Einmal hat mich ChatGPT sogar dazu gebracht, etwas zu erzählen, was ich aus dem ursprünglichen Text der Monatsnotiz zuvor gestrichen hatte. Beim Schreiben hatte ich den Eindruck gehabt, es führe zu weit. Zudem ging es um eine Erinnerung, bei der ich mir erst gar nicht so sicher war, ob ich sie überhaupt teilen wollte.

Am Ende ist ein „Gespräch“ entstanden, das ich veröffentlichen wollte, auch wenn es nicht ganz herausforderungsfrei ist, ihm zu folgen. Vermutlich funktioniert es nur, wenn Hörer:innen die Monatsnotiz vorher noch einmal gelesen – oder, was jetzt möglich ist, gehört haben.

Ist es nun gewinnbringend, eine KI für die Fragen zu nutzen? Da bin ich mir nicht ganz sicher. Es war praktisch, weil sie mir jederzeit zur Verfügung stand. Und es hatte einen gewissen Überraschungseffekt. Zudem ist die KI sehr wohlwollend mit meinem Text umgegangen. Sollte ich das Format weiterführen, würde ich aber vermutlich lieber direkt mit einem Menschen über meine Texte sprechen, so dass eine wirkliche Unterhaltung entsteht.

Blog als Podcast als Perspektive?

Zunächst bette ich das Gespräch hier nur in diesen Blogbeitrag ein. Langfristig wäre es eine schöne Erweiterung, alle Texte hier im Blog jedes Mal wahlweise auch von mir hören zu können – und Reflexionen dazu könnten sie jedesmal wie hier im Gespräch vertiefen, gerne eben auch mit Menschen. Und im besten Fall lassen sich Monatsnotiz und das Gespräch dazu auch als Podcast abonnieren. Mir selbst würde es auf jeden Fall gefallen, Blogtexte auch in dieser Form zu erhalten, da ich ja sehr gerne zu Fuß gehe und sie dann dabei hörend „lesen“ könnte. Auf der anderen Seite bedeutet es noch einmal mehr Aufwand. Und ich bin nicht so ganz sicher, ob sich die eigentlichen Monatsnotizen als Textform so gut hören lassen. Ich möchte aber weiterhin im ersten Schritt schreiben, denn ich profitiere immer sehr von der „allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Schreiben“ (frei nach Kleist).

Feedback gewünscht

In jedem Fall freue ich mich über Feedback: zum Gespräch, zum Setting (ich hatte die ganze Zeit das untergründige Gefühl, dass sich das auch alles viel einfacher umsetzen ließe und es längst schon eine KI für den gesamten Prozess gibt). Und für die, die die Monatsnotizen immer mal wieder lesen: Funktioniert das auch mit dem Hören? Wäre ein Gespräch darüber wirklich ein Zugewinn?

Hintergrund: Bloggerkonferenz

Ich hatte zu Anfang geschrieben, dass die Inspiration über ein meet-up zu mir kam. Wer mehr über das wie ich finde sehr zeitgemäße und spannende Projekt von Thomas Riedel und Community wissen will, wer über weitere Veranstaltungen Informationen sucht, schaut am besten einmal auf der Website Bloggerkonferenz nach. Die bisherigen meet-ups sind dort als Aufzeichnungen noch einsehbar. Mich hat das gesamte Projekt auf jeden Fall sofort angesprochen, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen von Social Media, um die es in der aktuellen Monatsnotiz und im Gespräch darüber auch geht. Denn das klingt auf der Website von „Bloggerkonferenz“ doch sehr schön:

„Gemeinsam wollen wir die ursprünglichen Ideen des Bloggens wiederbeleben und sie an die heutigen Herausforderungen anpassen“. Bloggerkonferenz, Thomas Riedel, „Droid Boy“

Anhang: Die Monatsnotiz Februar/März zum Hören

Hier lässt sich die Monatsnotiz hören, die Grundlage des Gesprächs mit ChatGPT war. Auch hier gilt: Die Qualität ist so, dass es sich hören lässt, aber kann noch besser sein. Es ist ein Experiment, mit Räuspern und einzigen kurzen Versprechern. Ganz sicher bin ich mir nun nicht, ob ich die Monatsnotiz selbst gerne hören würde – es ist eben kein Text, der fürs Sprechen geschrieben worden ist.

#Wissenschaft #FakeStudien #KI - Sogenannte "Papiermühlen" verkaufen frei erfundene Studien und verseuchen unser Wissen - "Es handelt sich aus meiner Sicht um eine systematische ­Verseuchung. Wenn immer mehr Wissen gefälscht ist und zunehmend in Fakeartikeln aus anderen Fakeartikeln zitiert wird, kommt es eines Tages zum Wissenskollaps – das Publikationssystem zerstört sich selbst. Wir brauchen dringend zusätzliche unabhängige Kontrollinstanzen, die ­Manuskripte vor der Publikation prüfen – und eine öffentliche Debatte." - Interessantes Interview mit Bernhard Sabel - Eventl. € psychologie-heute.de/gesellsch

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